MesserpflegeVideo: 00:47

Beschreibung

Messer mit Kunststoffgriffen sind durchaus spülmaschinengeeignet, jedoch ist die Reinigung in der Spülmaschine wesentlich aggressiver als das Spülen von Hand. Hochkonzentrierte Reinigungsmittel, langes Verbleiben der Messer im heißen Dampf, aber auch bestimmte Speisereste können auf den Klingen zu Flecken oder gar zu Korrosion führen. Weiters besteht die Gefahr, dass die Klingen aneinander oder gegen andere Gegenstände schlagen und dadurch beschädigt werden. Bei falscher Dosierung der Reinigungsmittel entstehen schnell Flugrost oder Lochfraß auf den Klingen.

Daher empfehlen wir eine Reinigung per Hand mit einem weichen Tuch und einem milden alkalischen Reinigungsmittel. Wischen Sie die Messer nach dem Reinigen sorgfältig trocken – so vermeiden Sie Flecken auf der Klinge. Falls doch Flecken entstehen, können diese meist mit handelsüblichem Stahlputzmittel wieder entfernt werden.

Säuren, wie sie in Zitrone oder Zwiebel vorkommen, sind sehr aggressiv und bewirken eine Oberflächenoxidation. Deshalb sollten die Messer unmittelbar nach dem Schneiden von säurehaltigen Lebensmitteln abgespült werden.

Die Holzgriffe Ihrer Messer sollten Sie zum langfristigen Schutz ab und zu mit lebensmittelechten Ölen (z. B. Olivenöl) verwöhnen. Die Pflege der Kochmesser ist Garant für die lange Lebensdauer und die Freude am Kochen. Messer sind zur Schneide hin dünn geschliffen und dürfen nur zum Schneiden verwendet werden – nicht zum Hacken, Hebeln oder Stoßen.

Gute Qualitätswerkzeuge brauchen Pflege und müssen regelmäßig nachgeschärft werden. Durch Abnutzung am Schnittgut oder an der Schneidunterlage verliert auch das beste Messer mit der Zeit an Schärfe. Ein guter Wetzstahl oder entsprechende Wetzhilfen dürfen deshalb in keiner Küche fehlen, denn nur mit scharfen Messern macht Kochen Spaß. Beim Nachschärfen werden die Schneidfähigkeit und Schnitthaltigkeit beeinflusst und damit auch im hohen Maße die Wirtschaftlichkeit eines Messers und die Qualität des Arbeitsergebnisses. Ob ein Messer noch ausreichend scharf ist, testet man am besten an einer reifen Tomate. Ein noch scharfes Messer schneidet ohne hohen Kraftaufwand in die Haut der Tomate.